Wonach suchen Sie?
Am Wochenende haben wir uns mit der Familie auf den Weg nach Bad Orb gemacht. Immerhin soll es dort „Deutschlands längsten Barfußpfad“ geben. Diese Superlative wollten wir einmal ausprobieren. Den Flyer hatten wir uns vorab auf den Internetseiten von Bad Orb heruntergeladen (www.bad-orb.info) und so war die Anfahrt auch kein Problem. Wir parken direkt 100 m Luftlinie entfernt am Rand des Kurparks in der Spessartstraße.
Unsere ersten Bedenken waren natürlich, ob auch unser Kleinster im Kinderwagen mitdurfte. Am Kioskhäuschen am Start des Barfußpfades nahm man uns gleich die Sorge: Es gibt immer parallel zum Weg auch eine asphaltierte kinderwagentaugliche Alternative. Dann konnte es ja losgehen. Übrigens gab es nicht nur weitere hilfreiche Tipps (Sonnenstand, Wegevarianten), sondern von dem freundlichen Kioskteam auch den Hinweis, dass der erste Teil für die Kinder zum einen spannender und zum anderen auch weniger steil sei. Wir zahlen den Eintritt (Erwachsene 2,50 € und Kinder 1,00 €) gerne und decken uns noch mit Getränken und einem köstlichen Apfelblechkuchen ein.
Bevor es los geht, haben wir die Möglichkeit, die Schuhe am Kiosk abzulegen. Aber wir nehmen Sie doch lieber mit – man weiß ja nie. Die Kinder glucksen vor Freude, endlich sind die lästigen Schuhe von den Füßen, und stürmen los. Die Fakir-Station mit Scherben hat es gleich in sich – klingt aber schlimmer als sie ist. Weiter geht es durch den Kurpark mit Mulchfeldern, Sand- und Kieselfeldern. Zwischen den einzelnen Stationen läuft man auf der Wiese. Etwas Balance braucht man beim „großen Salinenschwebebalken“ und dem Palisaden-Hang, aber wir meistern es einigermaßen.
Der erste Höhepunkt ist dann die sogenannte „erfrischende 1. Bachquerung“. Unterstützt durch ein dickes Festhaltetau watet man durch den Orbbach. Wir merken, dass „erfrischend“ durchaus als Untertreibung aufgefasst werden kann. Eiskalt würde es auch treffen. Wenig später folgen die „kühle 2. Bachquerung“, die „tiefe 3. Bachquerung“ und die „uferverbindende 4. Bachquerung“. An diesem warmen Tag ist es wirklich immer wieder eine willkommene Abwechslung für die Füße – auch wenn wir nicht leugnen wollen, dass leichtes Kribbeln bis hin zu einem belebenden Kälteschmerz es auch treffen würde.
Aber deswegen sind wir ja hier. Wir wollen unseren Füßen ein neues Sinnes-Erlebnis gönnen, etwas für die Gesundheit tun, und Neues fühlen lernen. Und natürlich wollen wir die Landschaft genießen. Die ist traumhaft. Im Hintergrund die Spessart-Berge, im Vordergrund unberührte Wiesenlandschaft und um uns herum immer der quirlige Orbbach. Und dazwischen immer wieder neue Sohlen-Eindrücke: Sandfelder, Tannenzapfen, Balancierpfähle, Kieselfeld – all das erfordert unsere Aufmerksamkeit und zaubert ein Strahlen auf die Gesichter der Kinder.
Der absolute Höhepunkt aber und der Moment, wo aus dem glücklichen Strahlen ein übermütiges Jauchzen wurde, war das 70-Meter-Matschfeld. Die Hosen aus und rein in die Matschpampe – da gab es kein Halten mehr. Wann und wo kann man als Kind schon noch nach Herzenslust im Schlamm patschen, plantschen, matschen und rumtoben. Ein tolles Erlebnis – und zum Glück scheint die Sonne, denn 90 % der Kleidung müssen wir dann erst einmal im Bach auswaschen und trocknen. Trotzdem – die Kinder sind sich einig: Das Matschfeld ist mit Abstand das allerbeste am Barfußpfad!
Danach machen wir noch eine Rast an der Kneippanlage und genießen den Blechkuchen aus dem Starthäuschen, bevor es dann wieder gemütlich zurück geht. Kaum zu glauben – die Zeit verging wie im Flug: Insgesamt über drei Stunden haben wir auf dem Barfußpfad verbracht und dabei viele Glücksmomente erlebt!
Der Barfußpfad ist 4,5 km lang, hat insgesamt 36 Stationen und ist täglich von Ostern bis Oktober geöffnet.
Tourismusverband Spessart Mainland e.V.
Contact person
Industriering 7, 63868 Großwallstadt, Deutschland
veröffentlicht am 12.07.2022
Hans Hess ist Unternehmer, Designer, Natur- und Genussmensch.Tagtäglich ist unser Botschafter dem Geschmack des Spessart auf der Spur. Diese Leidenschaft führt den zweifachen Familienvater hinaus und quer durch die Region - in die dichten Spessartwälder, auf bunte Streuobstwiesen, zu den zahlreichen landwirtschaftlichen Erzeugern und zurück in seine Küche. Hans ist angetrieben von Neugier auf die verschiedenen kulinarischen Facetten der Region. Neugierig auf alles Leckere, das der Spessart ihm zu bieten hat. Mit jedem Tag erweitert der ursprüngliche Sachse sein Wissen rund um die lokale Esskultur und teilt seine Erfahrungen und Kreationen mit anderen. Den einzigarten Geschmack des Spessart abzubilden ist dabei sein Ziel.
erstellt am 15.09.2023
Du möchtest Dich zur kühlen Jahreszeit nicht nur in Deinen vier Wänden bewegen, sondern auf ein naturnahes Erlebnis begeben? Dann kehre nun in die Wälder des Spessarts ein und lerne die Natur mit einer angenehmen Wanderung auf eine lehrreiche Weise fü...
erstellt am 01.03.2023
Mark Rosenberg ist Initiator, geschäftsführender Gesellschafter und Begründer der Europäischen Akademie für Ayurveda mit angeschlossenem Kurzentrum in Birstein. Im Jahr 1993 hat er ein Anwesen geschaffen, welches nach biologischen und heilenden Gesichtspunkten konzipiert wurde. Mark Rosenberg erzählt von seiner Heimatverbundenheit, die durch besondere Lage zwischen Spessart und Vogelsberg mit toller Aussicht sowie die Menschen um ihn herum und das Ambiente des Ortes, den er geschaffen hat, zum Tragen kommt.
veröffentlicht am 28.06.2017
Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf Ich befinde mich im kühlenden Schatten der Bäume des Hanauer Waldes und schaue mich um. Als ich mich umdrehe, sitzt vor mir ein Luchs, nur etwa 8 Meter entfernt. Er muss sich ...
veröffentlicht am 20.09.2023
Der Hirsch ruft - Zur Hirschbrunft im Bergdorf Spessart
geschlossen
Montag | geschlossen |
Dienstag | geschlossen |
Mittwoch | geschlossen |
Donnerstag | geschlossen |
Freitag | geschlossen |
Samstag | 14:00 - 17:00 |
Sonntag | 14:00 - 17:00 |
Am Alten Bahnhof 3, 63872 Heimbuchenthal, Deutschland
veröffentlicht am 26.06.2019
Die ganze Welt des Radelns in der Pedalwelt in Heimbuchenthal Es war ein sonniger Samstagnachmittag, an dem wir beschlossen, endlich die Pedalwelt aufzusuchen. Mein Freund und ich ...
veröffentlicht am 04.11.2020
Mein Fahrrad ist aufgepumpt. Ich bin, dem Wetter entsprechend, warm angezogen und habe genug Verpflegung dabei. Meine Gedanken sprudeln nur so herum. Wie wird es werden? Wird die Sonne sich heute noch durchsetzen? Werde ich kräftemäßig durchhalten? Doch was mich in diesem Moment am meisten beschäftigt ist, dass es angefangen hat zu regnen – ich mache mich dennoch auf den Weg.
veröffentlicht am 26.01.2022
Historische Gebäude, große Grünflächen und eine Menge wissenswerter Informationen: Mit Stadtführer Alexander Bork durften wir einen Nachmittag in den historischen Kuranlagen von Wilhelmsbad verbringen.Erfahre in dem Blogbeitrag Insiderinformationen über den faszinierenden Staatspark und tauche gemeinsam mit uns in die Welt des 18. Jahrhunderts ein.
veröffentlicht am 08.10.2020
Es regnet. Stark. Der Himmel über dem Spessart ist so grau und wolkenverhangen, dass eines klar ist: So schnell wird es nicht aufhören zu regnen. An solchen Tagen ist der angenehmste und gemütlichste Ort das Sofa zusammen mit einer kuscheligen Decke und einer Tasse Tee, oder?Tja, Pustekuchen. Leider habe ich die Rechnung ohne die Unternehmungslust meines Besuchs gemacht: „Na komm schon! Wir hatten doch heute vor, bei einem gemütlichen Spaziergang durch den Wald mal wieder so richtig schön zu quatschen.“
veröffentlicht am 10.11.2022
Gut erhaltende Gebäude aus dem 16. Jahrhundert und Fachwerkhäuser, ein Kirchturm, der keiner ist und eine Vielzahl spannender Geschichten: Mit unserer Stadtführerin Evelin Weber erkundeten wir die historische Altstadt Steinheims. Entdecke mit uns die Vielfältigkeit des charmanten Stadtteils von Hanau, der sich seinen altertümlichen Charme bewahrt hat.