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Fußballer Andreas Möller prägte das Zitat „Mailand oder Madrid- Hauptsache Italien.“ Das trifft auch auf mich und meine laufenden Freunde zu. „Bayern oder Hessen? Hauptsache Spessart“.
Samstag, 8:00 Uhr. Unsere Freude ist groß. Es geht wieder los, und er ist kaum im Zaum zu halten vor Bewegungsdrang, mein Border-Collie Justus. Wir, das sind meine drei treuen Freunde, mit denen mich (nicht nur) die Lust am Joggen verbindet. Wir treffen uns nach Möglichkeit jeden Samstagmorgen, um gemeinsam eine kleine Flucht zu wagen. Eine kleine Flucht aus dem Alltag in den Spessart. Eine kleine Flucht aus dem Büro der fünf vorherigen Tage, aus dem Eingespannt-Sein in den Arbeitsalltag. Und ja, das müssen wir ehrlicherweise zugeben: Auch eine kleine Flucht vor den eigenen Kindern mit ihren berechtigten Wünschen und Forderungen. Aber wer kennt das nicht in unserem Alter? Wir sind alle zwischen 35 und 40, haben Ausbildung, Studium, Lebensfindung, Familiengründung und Hausbau hinter uns – und genießen jetzt den Spessart vor der Haustür.
Unsere Runden führen uns auf einer Länge zwischen 10 und 20 Kilometern durch den Spessart. Je nach Startpunkt bewegen wir uns durch den hessischen und/oder den bayrischen Spessart. Aber das interessiert ja nun wirklich niemanden beim Laufen. Und unsere Erfahrung zeigt: Weder in Hessen noch in Bayern läuft es sich schneller oder leichter. Der Fernblick in Neuses, der Gasthof Frohnbügel in Geiselbach, die Weinberge in Michelbach, der Buchberg in Langenselbold, die Barbarossaquelle in Oberrodenbach, Grotte und Kneippanlage in Horbach oder Teilabschnitte des Spessartbogens – all das sind für uns beliebte Laufstationen in Hessen und Bayern.
Es ist für mich immer und immer wieder etwas Besonderes, diesen Wald in aller Herrgottsfrühe zu durchlaufen, zu duchleben und zu durchatmen. Der Geruch der Buchen, Eichen und Fichten, die Geräusche, die der feuchte Waldboden von sich gibt, während wir uns mal unterhaltend, oftmals aber auch im stillen Einvernehmen einfach nur nebeneinander herlaufend durch den Spessart bewegen, geben mir das Gefühl, weit weg zu sein. Und als Bremer, der auf dem flachen Land großgeworden ist, sind auch die sanft geschwungenen Hügel und die Ausblicke, die sich immer wieder bieten, eine wahre Augenweide.
Das Unbezahlbare an den samstagmorgendlichen Laufrunden ist, dass der Tag und damit das ganze Wochenende noch unangetastet vor uns liegen. Der Wald ist unberührt, es ist außer uns fast niemand unterwegs. Diese Stimmung am Morgen muss man erleben! Wie oft habe ich mich schon innerlich vom nächsten Marathon verabschiedet, weil ich diese ruhigen gemeinsamen Wege mit Hund und Kumpels durch den Spessart nicht noch einmal eintauschen möchte mit 10.000 Läuferkollegen in der Großstadt, die die nächste Bestzeit in ihrem Leben anstreben. Für mich ist Laufen eine Erholung, eine ein- bis zweistündige aktive Beschäftigung mit mir selbst, mit meinen Freunden. Ich laufe, um den Stress hinter mir zu lassen. Das Aufbürden eines Trainingsplanes mit festen Zeiten und Zielen ist das das genaue Gegenteil.
Nach gut zwei Stunden, wenn wir an der letzten Abbiegung mal wieder, weil´s so schön ist, nicht den kürzesten Weg gewählt haben, ist´s dann auch schon wieder vorbei. Für mich ist diese kurze Erholung im Spessart, dieses Atmen des Waldes Gold wert. Zufrieden – und natürlich auch kaputt- geht´s nach Hause. Zu den Kindern. Voller Vorfreude. So einfach kann das Leben sein…
P.S. Border-Collie Justus ist damit immer noch nicht zufrieden. Für ihn geht es um 10.30 Uhr weiter. Dann trifft sich meine Frau zum Lauf durch den Spessart.
Wer Interesse hat, die hügeligen Landschaften des Spessarts mit Zeitmessung zu durchlaufen, dem ist der Benzing-Lauf in Freigericht-Neuses zu empfehlen.
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